In der Oberstufe (ab Klasse 9) erhalten die Schüler verstärkten Blockunterricht auf handwerklich-technischem und künstlerischem Gebiet – vorwiegend in zusammenhängenden 6-wöchigen Nachmittagsepochen. Zur Zeit werden folgende Fachgebiete gegeben: Schmieden, Kupfertreiben, Korbflechten, Elektrotechnik, Informatik, Hauswirtschaft, Plastizieren, Malen, geometrisch-technisches Zeichnen.
Ergänzt wird dieses berufsvorbereitende Konzept durch mehrwöchige Praktika in Landwirtschaft, Feldmessen und Industrie. Die handwerklich-praktische Arbeit fördert neben den manuellen Fähigkeiten das organisatorisch-technologische Denken und Handeln und nicht zuletzt die Teamfähigkeit. Die entsprechende Fachkunde wird im engen Zusammenhang mit dem praktischen Unterricht vermittelt. Dadurch bleibt die Theorie sachbezogen, anschaulich und leichter verständlich. Nach dem Handwerksunterricht findet bei Bedarf eine individuelle Aufgabenbetreuung und Lernförderung statt.
In der 11. Klasse kann der einfache bzw. der qualifizierende Hauptschulabschluss abgelegt werden.Gerade in den letzten beiden Schuljahren machen die Schüler einen besonderen Entwicklungsprozess durch und verlassen dann die Schule als gereifte Persönlichkeiten. Bei Eignung ist nach Klasse 11 ein Wechsel in den Regelschulteil der Waldorfschule und das Ablegen des Realschulabschlusses möglich.